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Xin chao, Hanoi!
Es ist bunt, laut und an jeder Ecke riecht es wunderbar nach frischem Essen. Angekommen in Hanoi tauchen wir sofort ein in eine andere Welt. In eine besonders schöne, in der die Uhren noch etwas anders ticken.
Wer authentisch frühstücken möchte, sollte unbedingt zuerst eines der vielen Phở-Restaurants oder eine Straßenküche aufsuchen. Die guten erkennt man ganz einfach daran, dass dort viele Einheimische auf kleinen Plastikstühlen sitzen. Das vietnamesische Nationalgericht mit Rindfleisch, Reisnudeln und frischen Kräutern wird bei den Landsleuten nur bis 10 Uhr morgens gegessen oder wieder am späten Abend.
Eingekauft wird in Vietnam frisch auf dem Markt bzw. bei den unzähligen Händlern, die an allen Straßen Obst, Gemüse, Fleisch und Fisch anbieten. Tendenziell wird beim Shoppen nicht vom Roller abgestiegen, ein Drive-In Vietnam Style. Sich nach dem Preis erkundigen und ein bisschen handeln, macht als Tourist durchaus Sinn, wenngleich die Preise für Lebensmittel und Speisen naturgemäß für deutsche Verhältnisse sehr gering sind. Wir sind gut damit gefahren, dass wir einfach überlegt haben, was uns das Essen wert ist – und gut war es.
Lust auf was Neues? Dann unbedingt „Goumis“ probieren. Die Vietnamesen essen die bittere rote Frucht nach dem Lunch, um wach zu bleiben. Definitiv gesünder als Kaffee oder Süßes und echt lecker.
Let’s cook!
Um die kulinarische Vielfalt mit nach Hause zu nehmen, mache ich gerne überall auf der Welt Kochkurse. In Vietnam ist das ein absolutes Muss für jeden Foodie! Bei Rose Kitchen in Hanoi wird in einer Kleingruppe gemeinsam auf einem lokalen Markt eingekauft, danach gekocht und im Anschluss geschlemmt.
Die besten Frühlingsrollen des Urlaubs, unser erster Bananenblatt-Salat, Bun Bo und Egg Coffee – Einfach nur wow!
Hà Giang Loop
Next Stop: Hà Giang, eine kleine Stadt in Nordvietnam. Von dort geht’s weiter mit einem „Easy Rider“ auf dem Motorrad – den Hà Giang Loop entlang. Drei Tage lang. Definitiv keine Luxus-Reise, doch eine Reise zu den Einheimischen, zu unberührter Natur und zu kulturellen Erlebnissen, die lange im Gedächtnis bleiben. Alternativ kann die Reise auch mit dem Jeep gebucht werden.
Unsere Bilder sagen mehr als 1000 Worte. Mütter, die auf den Feldern arbeiten. Kinder, die mit Blumenkränzen Geld verdienen. Filterkaffee mit Blick in die wolkenverhangenen Berge. Büffelchips mit Chilisauce zum Dosenbier.
Unsere Guides, dort „Easy Rider“ genannt, haben uns eine ganz andere Seite von Vietnam gezeigt – fernab von Partystränden oder Sommerrollen.
Hôi An – die Lichterstadt
Touristisch? Ja! Wunderschön? Definitiv! Hôi An ist bekannt für bunte Lampions, Schneidereien und frischen Fisch.
Die Stadt am Meer hat wirklich viel zu bieten und lohnt sich definitiv zum Erholen und Genießen. Der Nachtmarkt lädt zum Schlendern ein, die vielseitige Kulinarik lässt keine Wünsche offen und geshoppt werden kann in den Schneidereien bis die Nähmaschinen glühen. Einen maßgeschneiderten Anzug erhält man hier innerhalb von 3 Tagen in bester Qualität.
Restaurant-Tipp: Phan Gia Riverside Restaurant, Must Try: Bánh bao bánh vac, auch White Rose genannt (siehe linkes Bild unten) und Cao Lau – beides typische Gerichte für Hôi An.
Đà Lạt – „wo der Pfeffer wächst“
…und noch so viel mehr. Die Stadt „des ewigen Frühlings“ liegt im zentralen Bergland in Südvietnam, umgeben von Seen, Pinienwäldern, Wasserfällen und zahlreichen Plantagen.
Am besten lässt sich die Landschaft mit einem Guide auf dem Motorrad erkunden. Für Foodies und Natur-Liebhaber ein absolutes Muss: Kaffee (unter anderem auch der besondere Wieselkaffee), Pfeffer, Blumen, Passionsfrüchte, Mu-Err-Pilze und Avocados können hier in wilder Natur entdeckt werden.
Auch wird Seide hier traditionell produziert und ganz Mutige können sich in kulinarischer Hinsicht an gekochte Heuschrecken mit Zitronengras wagen (siehe rechts unten).
Mūi Né – Relax All Day
Willkommen am Strand – wir checken im Lotus Village Resort ein. Ein süßes Resort mit einzelnen Bungalows mit Garten- oder Meerblick, zwei Pools, Restaurant und einer Bar. Perfekt zum Entspannen gegen Ende der Reise.
Must Visit: Der Fischmarkt ganz in der Früh, wenn die Fischer mit ihren runden Booten zurückkehren.
Must Try: Frische Meeresfrüchte und Fisch in einem der zahlreichen Restaurants direkt am Strand.
Must Drink: Passionsfrucht-Saft oder Mojito.
Hồ Chí Minh – Straßenküchen vor Wolkenkratzern
Mehr als in anderen Städten, merkt man in der größten Stadt Vietnams die 1000 Facetten. Hier strebt die Wirtschaft auf, alles wird moderner. Wolkenkratzer erheben sich über französischen Kolonialgebäuden und etwas heruntergekommenen Häusern. Neben einer einfachen Straßenküche findet sich der Eingang zu einem Sterne-Restaurant.
Den Tausenden von Moped-Fahrern entkommt man am besten, indem man den Trubel von oben aus einer der vielen Sky-Bars beobachtet.
Wer zum Abschluss einer Vietnam-Reise noch einmal die Nacht durchtanzen möchte geht in die Bui Vien Street, eine echte Feiermeile, in der das Leben tobt. Cheers! Một! Hai! Ba! Dzô!
Cảm ơn, Vietnam!
Danke du wunderschönes Land. Vietnam, du hast uns mal wieder gezeigt, dass oft die einfachsten Dinge die Schönsten sind. Eine hausgemachte Phở inmitten der Einheimischen, der Geruch von frischen Mangos oder ein Filterkaffee mit Bergblick. Außerdem die Zeit zum Genießen. Zeit zum Entdecken, zum Schmecken und Erleben.
Ob wir wiederkommen? Definitiv und dann am liebsten in die Berge. Dort, wo wir im Homestay mit den Einheimischen essen dürfen und im Restaurant das Bestellen von der rein vietnamesischen Karte zur echten Herausforderung wird.